Zufriedenheit

Die liebe Liebe. Hat man sie, will man frei und unabhängig sein. Ist man frei und unabhängig sein, mag sie einem fehlen.

 

Selten ist ein Mensch zufrieden mit dem was er hat. Selten ist jemand zufrieden mit sich selber. Immer gibt es etwas zu verbessern, zu erreichen, zu tun.

 

Wie oft hast du dich nach hinten gelehnt, den Fernseher ausgeschaltet, das Radio ausgemacht und hast einfach mal die Gedanken schweifen lassen? Den Tag Revue passieren lassen und sowohl das Positive wie auch die weniger erfreulichen Dinge nochmals angeschaut? Dich hinterfragt, warum du dich so aufgeregt hast? Dich reflektiert, welche alte Verletzungen vielleicht den aktuellen Ärger ausgelöst haben? Nenn es Kontemplation. Nenn es Meditation. Nenn es Nichtstun. Nenn es "chillen" oder einfach Entspannen.

 

Oft habe ich das Gefühl, mir fehle die Zeit, die Musse sei dafür nicht da. Ich habe dann jeweils zu viel zu tun, zu viel zu lesen, will „endlich“ mal an nichts denken. Wobei – wenn ich ehrlich bin – ich mir viel zu wenig Zeit für die Gedanken an und über mich einräume.

 

Wie soll ein Mensch nachhaltig wachsen und lernen, wenn er nicht über sich selbst reflektiert? Wie soll er wachsen und lernen, wenn er die von innen und aussen erhaltenden Rückmeldungen (positiv wie negativ) nicht verarbeitet – die Rückmeldungen wie auch sich selber dabei kritisch hinterfragend? Bei der Selbstreflextion geht es nicht um Selbstkasteiung – die anderen haben nicht immer Recht. Doch genauso hat man selber nicht immer Recht… Und die Wahrheit liegt oft auch irgendwo in der Mitte, es ist einfach eine Frage der Perspektive. Und oft kann ich einfach nur noch über die Situation, über die ich mich kürzlich geärgert habe, nur noch herzlich lachen. 🙂 Wie lustig mir im Nachhinein vieles erscheint! Mich dabei eingeschlossen. 🙂

 

Dieses "Gedanken-fliessen lassen" kann man Meditation nennen. Diese Selbstreflexion kann man Meditation nennen. Meditation bedeutet nicht nur, an nichts zu denken (das wirkt oft abschreckend). Sondern auch mal in sich hineinzuhören. Still zu werden, Gedanken einfach fliessen lassen. Vielleicht sogar Themen und Emotionen anzuschauen - und loszulassen.

Zufriedenheit wächst, wenn man sich schon an den kleinen Dingen erfreut. Dankbarkeit lässt sich mit Meditation kultivieren.

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Zeit für mich. Für Meditation. Für eine Tasse Tee. Für ein heisses Bad. Fürs Nichtstun. Für die Entspannung.

Ich persönlich finde, dass ich mir selber mindestens soviel Zeit einräumen möchte wie einem guten Freund, einer guten Freundin. Mir genauso gut und intensiv zuhöre, als wäre ich eine gute Freundin meiner selbst. Und mir dabei kritisch aber wohlwollend selber begegne. Ich bin nicht besser, aber vor allem auch nicht schlechter als andere Menschen. Ich bin gleichwertig. Kein Grund für Minderwertigkeitsgefühle, kein Grund für Selbstzweifel.

 

Meine persönliche Zufriedenheit definiert sich über viele Faktoren:

  • Die Gesundheit – ich bin froh und dankbar um jeden Tag, den ich gesund verbringen darf.
  • Die lieben Menschen um mich herum – und die Liebe. Liebe und Freundschaft können Stärke geben, auffangen, trösten, beruhigen, auflockern, ablenken, halten emotionalen Achterbahnen stand – und vergeben diese Ups and Downs.
  • nicht unwichtig: eine gewisse finanzielle Stabilität und Sicherheit. Wer kaum genug zu essen hat, kann sich die selbstverwirklichenden Gedanken kaum leisten – im wahrsten Sinne des Wortes.
  • ein Job, der mich fordert, fördert und nicht gleich umbringt. 😉
  • Hobbys, die meinen Kopf auslüften und eine gewissen Struktur, Lebensfreude und Sportlichkeit in mein Leben geben.

Letztlich und heute kann ich sagen: Ja, ich bin zufrieden. Natürlich läuft nicht immer alles nach Plan, selbstverständlich werden nicht alle Wünsche erfüllt. Aber das ist halt das Leben. 😉 Wie wir damit umgehen, das definiert uns als Menschen.