Ich muss zugeben, ich war nie ein Fan von Online-Meditationen. Vor allem habe ich nie gerne via Zoom Meditationen angeleitet. Ich fand das so seltsam, vor dem Bildschirm zu sitzen und in den Monitor zu reden und dabei die Gesichter der Teilnehmer/innen nicht zu sehen.
Auch fehlte mir bis anhin die „Energie“ die beim live-Meditations-Einheiten ausgetauscht wird. Die Interaktion ist ganz anders, bzw. bei Zoom-Meditationen kaum vorhanden. Das jagte mir Angst ein und ich fand das schon fast ein bisschen gruselig. Und – vielleicht fehlte mir einfach die Sinnhaftigkeit dahinter. Oder ich war halt noch nicht „weit“ genug.
Bis zum heutigen Tag. Dieser Tag hat alles verändert.
Heute durfte ich Teil des Strengthen Up Zurich, welches von Up Zürich zum Mental Health Day organisiert wurde. Dort erwartete die Teilnehmer/innen ein umfangreiches Bouquet an Mental Health Angeboten, die sie unterstützen sollen.
An dem Strengthen Up Zurich Event durfte ich 30 Minuten als eine von vielen Speaker auftreten und ich führte in dieser Zeit eine ausgedehntere Meditation mit ihnen durch. Und mir hat es richtig gut gefallen. Mich störte es nicht, keine Gesichter zu sehen. Ich fühlte keinen Widerwillen mehr, in den Monitor zu sprechen.
Vielleicht lag es daran, dass ich mich langsam an das Arbeiten mit Zoom gewöhnt habe, da ich doch regelmässig per Zoom Kennenlern-Gespräche und auch Business-Meetings führe. Oder – und das ist wahrscheinlicher – das Thema Mental Health hat mir eine noch grössere Sinnhaftigkeit in meine Meditations-Praxis geschenkt.
Meditation für alle Menschen
Meine Vision ist es, möglichst viele Menschen mit Meditation zu mehr Stabilität, Gelassenheit, innerer Ruhe und Freude zu bringen. Deswegen bilde ich auch Meditations-Kursleiter/innen aus.
Doch eines habe ich dabei ausser Acht gelassen: Die Menschen, die nicht in meiner Nähe sind und doch auch vom Nutzen der Meditation profitieren möchten – nein, die Meditation sogar brauchen.
- Weil es ihnen eine kurze Pause schenkt
- weil es ihnen hilft durchzuatmen
- weil es ihnen hilft, mal die Gedanken abzustellen
- weil sie emotional ruhiger werden
- weil sie einfach mal NICHTS tun dürfen
Diese Sinnhaftigkeit hat nach der Meditations-Session in mir ein unglaubliches Glücksgefühl ausgelöst. Ich fühlte mich geliebt, verliebt, leicht, fast schon berauscht. Und ja, ich möchte das immer wieder anbieten – ohne jegliche Erwartung, dass (viele) Teilnehmer/innen dabei sind. Sondern diese Meditations-Einheiten meine Unterstützung für alle Menschen, die das nutzen möchten.
Deswegen gibt es unterschiedliche online Meditations-Formate um dein Meditations-Training zu intensivieren:
- Morgen-Meditation (Schweizerdeutsch)
- Early-Bird-Meditation (english)
- Online-Meditation
- Abend-Meditation Livestream (Schweizerdeutsch)
Plötzlich stört es mich nicht, nur Bildschirme ohne Gesicht vor mir zu haben und in einen Bildschirm zu sprechen. Und selbst wenn ich keine Reaktion oder Energie vom Gegenüber erhalten: Nur schon die blosse Teilnahme an der Online-Meditation zeigt mir, dass die Meditation nötig/nützlich/hilfreich war. Und das ist Grund genug, diese anzubieten. Und was kann es für ein grösseres Glück geben, als jemandem ein kleines Stück Glück geschenkt zu haben?
Ich möchte dazu beitragen, dass es uns besser geht und wir glücklicher und gesünder werden. Und mit Gesundheit ist dabei nicht nur die körperliche sondern auch die mentale Gesundheit gemeint.
Als Stress- und Resilienz-Coach weiss ich: Manchmal braucht es nicht viel, um mental gesünder zu werden. Und manchmal ist eine kleine Hilfeleistung der erste Schritt zur Genesung. Wenn ich dabei einen Beitrag leisten kann, tue ich das gerne.
Der Meditations Tipp zum Sonntag
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Momente der Stille am Sonntag-Morgen
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